Wer nach Schmuckstücken sucht, bekommt eine breite Spanne von Preisen präsentiert.

Nicht immer ist jedoch das günstigste Angebot auch das am besten passendste.

 

Hier finden Sie ein paar Informationen, warum es so unterschiedliche Preise beim Schmuck gibt und welchen Unterschied es in der  Qualität bedeuten kann.  

 

Individuell, von Hand und Herz gefertigter Schmuck ist natürlich in der Qualität etwas ganz anderes als

"Schmuck von der Stange", der industriell und in Massen angefertigt wurde.

Doch auch zwischen handgefertigten Schmuckstücken können große Unterschiede in der Qualität den Unterschied im Preis ausmachen.

 

Es kann natürlich etwas mehr kosten, wenn eine individuelle Beratung, Kalkulation und Fertigung Ihre Wünsche direkt aufgreift. Sie erhalten dann aber auch ein Unikat, das wirklich zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen und Vorstellungen passt - von Meisterhand gefertigt. 

 

Manchmal machen von außen nicht sichtbare Unterschiede in der Herstellung die verschiedenen Preise aus. So können z.B. Trauringe aus einem Streifen Gold gefertigt und dann zusammengelötet werden und haben dadurch eine Fuge. Wird der Goldring jedoch nach individueller Größe in einem Stück gegossen oder abgedreht, so ergibt sich ein wirklich geschlossener Ring. Dies bedeutet eine höhere Qualität, ist aber auch von symbolischer Bedeutung. Es gibt sozusagen keinen Cut. Wir härten z.B. auch noch unsere fugenlosen Trauringe.  Dies hat auch einen Einfluss auf die Qualität, aber auch auf die Symbolik.

 

 

Manchmal wird beim Material und auch bei der Materialdicke regelrecht getrickst. Am Foto können Sie gut erkennen, wie unterschiedlich dick das Gold bei von oben fast gleich aussehenden Ringen sein kann.  Links ein Ring von uns und rechts ein Ring, der nicht von uns gefertigt wurde. Dieser Unterschied schlägt sich natürlich im Preis, aber eben auch in der Haltbarkeit, im Tragegefühl sowie im Wert und der Wertigkeit, nieder. 

 

 

Auch ist zum Beispiel Weißgold nicht gleich Weißgold. Es gibt hoch- und minderwertige Legierungen, unabhängig davon, ob es sich um 585er- oder 750er-Weißgold handelt. Industrieller Weißgoldschmuck besteht meist aus eher minderwertigen Material, ist nickelhaltig und wird rhodiniert da es sehr gelbstichig ist (das bedeutet, dass eine dünne Schicht Rhodium aufgetragen wird, so dass die Farbe weißer erscheint). So erkennt man Unterschiede möglicherweise erst, wenn das Rhodium sich abträgt und die gelbliche Farbe herauskommt.

Beim Palladium-Weißgold gibt es von 10 % - 16 % haltiges. Je mehr Palladium drin ist, desto teurer.

Links: nickelhaltiges Weißgold      Mitte: rhodiniertes Weißgold    Rechts: Palladium-Weißgold.

Bei weiteren Goldsorten,  eben auch dem Palladium-Weißgold oder verarbeiteten Edelsteinen, gibt es ebenfalls deutliche Qualitäts- und damit Preisunterschiede. Fragen Sie Ihre Goldschmiedin oder Ihren Goldschmied im Zweifel danach. 

 

Es gibt natürlich noch viele weitere Fallstricke, die oft nur mit geschulten Blick und Fachwissen zu erkennen sind. Sowohl muss "verbödet"  übrigens auch kein Qualitätsmerkmal bei Siegelringen sein. Im Gegenteil: oft wird nur verbödet, um zu dünne Ringe stabil zu bekommen. Wirklich Sinn macht es nur, wenn man Ringe von Innen gravieren möchte. 

 

Diese kleine Zusammenstellung kann Ihnen nur einen kleinen Einblick in die Preisgestaltung bieten. 

Wer Schmuck trägt oder verschenkt, möchte im besten Wortsinne schmücken, oder ein individuelles Gefühl zum Ausdruck bringen.

Zum Beispiel ein Gefühl der Wertschätzung, der Liebe oder der Verbundenheit zur Partnerin oder zum Partner. Natürlich kann man auch sich selbst in diesem Sinne ein Geschenk machen!

Qualität sollte deshalb selbstverständlich sein.

 

Wie dargestellt ist diese jedoch nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Eine gute handwerkliche Leistung, eine individuelle Beratung und Fertigung schlägt sich natürlich im Preis, aber eben auch in dem Wert nieder, den Ihr Goldstück hat - und verdient.

 

Wir freuen uns, Sie dazu beraten zu dürfen.