Auf dieser Seite wollen wir ein bisschen Klarheit und Aufklärung für unsere geschätzten Kund*innen schaffen und immer wiederkehrende Fragen gerne für Sie beantworten.

Los geht es mit einer ganz grundsätzlichen Frage:

Was ist der Unterschied zwischen einem Juwelier und einer Goldschmiede?

Kurz gesagt Juweliere sind Händler und keine Hersteller.

Es wird Fertigware, die maschinell und meist im Ausland produziert wird, verkauft.

Es gibt eine 2-jährige Ausbildung  zum  Fachverkäufer*in oder eine 3-jährige Ausbildung  zum Einzelhandelsverkäufer*in für Schmuck, Uhren und Silberwaren.

Der Fokus liegt rein auf dem Verkaufen und auf individuelle Wünsche kann kaum bis gar nicht eingegangen werden.

 

Goldschmied*innen sind die  Hersteller*innen. Sie fertigen und verkaufen individuellen und von Hand angefertigten Schmuck und können somit auch auf spezielle Wünsche eingehen.

Die klassische Ausbildung im Betrieb dauert 3,5 bis 4,5 Jahre, wenn man noch den Meister mitnimmt.

Goldschmied*innen erlernen das Handwerk von Grund auf und alles was dazugehört (fundierte Kenntnisse über die Edelmetalle, Edelsteine und Perlen) und der Fokus liegt auf der Herstellung von Schmuck.

 

Es gibt auch Mischformen. Aber grundsätzlich sind das zwei verschiedene Welten.

Wir gehören mit Leidenschaft zum "Team Goldschmiede" (mit Meister).

Warum braucht man einen Termin bei uns?

Wir sind  kein Ladengeschäft, sondern ein Werkstattatelier und verbringen  die meiste Zeit in unserer Werkstatt, um u.a. unsere Aufträge abzuarbeiten. Das heißt, wir sind hauptsächlich mit der Herstellung von Schmuck beschäftigt und somit ist die Zeit für Beratungen begrenzt. Um beides gut unter einen Hut zu bekommen, haben wir die Termine eingeführt. So können wir in Ruhe arbeiten und auch in Ruhe unsere Kund*innen beraten.

Wie läuft ein Beratungstermin bei uns ab?

Beratungstermine sind bei uns exklusiv. Das heißt wir nehmen uns die Zeit ausschließlich für Sie.  

In dieser Zeit gehen wir auch nicht ans Telefon, um ungestört alles besprechen zu können.

Wir bitten Sie pünktlich zum Termin zu erscheinen. Die Termine sind bei uns aufgrund der hohen Nachfrage streng getaktet und wir haben in der Regel keinen Spielraum nach vorne oder hinten. Wenn man nicht pünktlich kommt, geht dann leider Beratungszeit verloren.

Vereinbarte Termine müssen, falls doch etwas dazwischen kommen sollte, 2 Werktage vorher abgesagt werden. Ansonsten können wir den Termin, den wir exklusiv für Sie freihalten und anderen dafür absagen, nicht wieder neu vergeben. 

Bitte kommen Sie  auch nur gesund zum Beratungstermin. Wenn wir angesteckt werden, kann es sein, dass z. B. Eheringe von anderen Kunden dann nicht rechtzeitig fertig werden. Das will wirklich keiner!

Falls Sie kurzfristig erkranken geben Sie uns bitte Bescheid und wir finden eine Lösung.

Kinder und Hunde dürfen aus versicherungstechnischen Gründen leider nicht im Atelier  herumlaufen. Das liegt auch daran, dass es  in unserem Atelier unterschiedliche Gefahren wie Gas, Feuer und schweres Werkzeug gibt. Wir wollen nicht, dass etwas passiert.

Ansonsten dürfen Sie  uns gerne Löcher in den Bauch fragen.  Von uns bekommen Sie eine fundierte, neutrale und ehrliche Beratung.

Ist dann alles besprochen, fertigen wir einen individuellen Kostenvoranschlag an und schicken diesen per E-Mail an Sie raus. Das kann manchmal dauern, da KVA's nicht immer einfach sind. Es gibt keine Preislisten und die Preise der Materialien ändern sich auch laufend.

Muss die Beratung persönlich im Atelier stattfinden?

Nein. Wir bieten auch Telefon- und Videoberatung an.

Wie können Sie sich auf einen Beratungstermin vorbereiten?

Gut ist, wenn man sich  einen Budgetrahmen überlegt und eine grobe Vorstellung von dem Schmuckstück hat.  Es ist auch von Vorteil uns das vorab mitzuteilen, um zu schauen ob die Vorstellungen zueinander passen und es zu keinen Enttäuschungen kommt.

Gerne können auch Fotos/Zeichnungen mitgebracht werden, um zu schauen in welche Richtung es gehen soll. Oder auch bestehende Ringe. Anhand derer können wir auch die Ringgröße ermitteln für einen Verlobungsring.

Ansonsten haben wir verschiedene Ringe zur Ansicht da, die auch immer weiterhelfen um rauszufinden was man dann genau möchte.

Bei Verlobungsringen ist es auch wichtig sich zu überlegen, wie man an die Ringgröße der Partner*in kommt. Nachträgliche Ringänderungen sind immer ein Schwachpunkt im Ring und auch mit weiteren Kosten verbunden.

Bei Weißgoldringen sieht man auch bei eine Ringänderung die Fuge, da das Lot nicht 100 % die selbe Farbe wie das Metall hat.

 

Bei Siegelringen gerne den Wappenabdruck oder eine Zeichnung mitbringen.

Wie viele Beratungstermine braucht es?

Eigentlich braucht man nur einen. Wenn Sie weiter Beratungstermine brauchen, können wir gerne auch weitere vereinbaren. Diese werden dann in Rechnung gestellt.

Wie ist das mit den Ringgrößen?

Am sichersten ist es, wenn die Finger professionell bei uns gemessen werden.

Wenn das nicht möglich ist, dann geht es auch noch bei einem Juwelier, oder man misst vorhandene Ringe mit einem Messschieber aus (geht nur, wenn der Ring auch wirklich innen rund ist). Dabei aber immer auch die gemessene Einheit mit angeben. In Deutschland wird die Ringgröße mit dem Umfang in mm angegeben.

 

Für die übermittelten und bei Auftrag bestätigten Ringgrößen übernehmen wir keine Haftung.

 

Generell sind Finger auch Schwankungen unterlegen. Es spielen Tageszeit, Wärme, Kälte, Gewichtsschwankungen, Schwangerschaft, Krankheiten oder auch vermehrter Sport eine Rolle. Dies kann alles zur Veränderung des Umfangs der Finger führen. 

Hände sind auch nicht identisch. Die Finger an der "Arbeitshand" sind meist etwas stärker wie an der anderen. Deswegen muss man sich meist auch für eine Hand entscheiden, an der man den Ring tragen möchte.

 

Falls die beim Auftrag festgelegte Ringgröße bei Aushändigung der Ware nicht passen sollte, ist das kein Reklamationsgrund. Die Änderung/Anpassung auf die veränderte Ringgröße ist mit weiteren Kosten verbunden und gilt als neuer Auftrag.

In manchen Fällen (z.B. Ringe mit sehr vielen Steinen) kann die Ringgröße nur bedingt und manchmal auch gar nicht im Nachhinein verändert werden.

Was kosten Ringe bei uns?

Diese Frage kann man leider nicht pauschal beantworten. Das ist ein bisschen so wie die Frage "Was kostet ein Auto?".

Wir haben keine Standardmodelle, sondern fertigen die Schmuckstücke alle individuell an. Es gibt dadurch auch keine Preislisten in die man schnell mal schauen kann. Jeder Ring ist ein Unikat und kostet was anderes. Auch der Goldpreis verändert sich laufend und auch Edelsteine sind Preisschwankungen unterlegen.

Einen Kostenvoranschlag für eine Anfertigung können wir erst erstellen, wenn wir die genauen Parameter (Material, Legierungsgehalt, Breite, Dicke, Ringgröße, Steinart, Steingröße, Steinqualität, Gravurart, Aufwand der Gravur) kennen. Sozusagen die Ausstattung vom Auto  ;)

Kostenvoranschläge sind teilweise auch sehr aufwendig und komplex, eben weil die Preise der Materialien sich laufend verändern, es keine Preislisten gibt und es ja immer auch individuelle Schmuckstücke sind. Manchmal brauchen wir deswegen dafür dann auch länger. 

 

Fixe Preise gibt es nur bei den fertigen Schmuckstücken, die Sie in unserem Onlineshop finden.

Weiter Infos zur Preisgestaltung finden Sie  hier .

Fertigen wir jeden Auftrag an?

Nein. Wir haben uns spezialisiert auf  Verlobungsringe, Trauringe  und Wappenschmuck.

Für andere Auftragsarbeiten müssen wir schauen, ob wir Kapazitäten frei haben.

Damit es generell zu einem Auftrag kommt, muss die Chemie stimmen und auch der Stil zu uns passen. Nur so funktioniert eine entspannte Zusammenarbeit und es kann ein wunderschönes Schmuckstück entstehen, mit dem beide Seiten glücklich und zufrieden sind. Schmuck ist ja schon auch eine sehr persönliche und meist auch emotionale Sache. Wild verschnörkelte Schmuckstücke oder sehr dünner, filigraner Schmuck liegen uns z.B. überhaupt nicht. Wir lieben schlichtes, zeitloses Design. 

Was wir auch nicht mögen, ist wenn man uns Fotos aus dem Internet von fertigen Schmuckstücken zusendet mit der Frage was das denn bei uns kostet? Es liegt uns mehr als fern, Schmuckstücke von anderen zu kopieren. Gerne als Inspiration oder um Dinge darzustellen (mit Angabe des Urhebers bei den Fotos oder als Link), aber wir fertigen keine Kopien an.

Abgesehen davon ist es auch nicht erlaubt Fotos aus dem Internet einfach zu nehmen und zu verwenden.

 

Genauer Info's über unser Angebot finden Sie auch hier noch.

Wie lange dauert ein Auftrag?

Auch diese Frage kann man nicht so pauschal beantworten. Es kommt drauf an ;)

Viele verschiedene Faktoren spielen dabei eine Rolle, wie z.B. Auftragslage, Arbeitsaufwand, Beschaffungsproblematik (z.B. bei Edelsteinen, wenn man was ganz spezielles sucht), Urlaubszeit usw.

 

Als grobe Richtung haben wir eine Lieferzeit (Werktage)

bei Trauringen von ca. 5 - 8 Wochen (ohne Steine und ohne spezielle Gravur 5 Wochen)

bei Verlobungsringen von  ca. 6 - 10 Wochen

Bei Siegelringen von  ca. 8 - 16 Wochen

Die Zeit gilt ab Eingang der Anzahlung.

Ist eine Anzahlung fällig, wenn es zum Auftrag kommt?

Ja. Da wir mit dem Materialeinkauf immer in Vorleistung gehen müssen und es sich immer um individuelle, personalisierte Aufträge handelt, ist eine Anzahlung vorab fällig. Der Restbetrag ist dann bei der Abholung zu bezahlen.

Die Anzahlung geht per Überweisung. Der Restbetrag bei Abholung bar oder mit EC-Karte.

Was für Edelmetalle verarbeiten wir?

Wir arbeiten mit Gelbgold, Roségold, Rotgold, Weißgold und Platin mit den Feingehalten von 585, 750 und 600 und 950.

Dabei verwenden wir hauptsächlich recyceltes Edelmetall, das wir von einer deutschen Scheideanstalt beziehen.

Bei Trauringen haben wir noch Tantal (kein Edelmetall)  im Angebot und spezielle Legierungen wie Champagnergold und Haselnussgold.

Was bedeutet ein Zertifikat bei Diamanten?

Alles und nichts. Denn es kommt ganz darauf an, um was für ein Zertifikat es sich handelt. Es gibt Zertifikate von unabhängigen gemmologischen Instituten wie z. B. GIA, IGI oder HDR. Diese haben die Diamanten nochmal unabhängig geprüft und  garantieren die Qualität. Durch die Einstufung sind die Diamanten vergleichbar und international handelbar. Die Zertifikate beinhalten eine ganz detaillierte Einordnung u.a. nach den 4 C's (Cut, Colour, Clarity, Carat), der  Politur (Polish), Symmetrie und Fluoreszenz sowie die äußeren Abmessungen des Diamanten und auch die Angabe vom Herkunftsland.

Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass ein Diamant ohne Zertifikat nicht die Qualität aufweist, die angegeben ist, so lange er von einer vertrauenswürdigen Quelle kommt. Oft wird aus marketingtechnischen Gründen mit Zertifikaten geworben, die von Juwelieren/Goldschmieden selbst ausgestellt werden. Dabei handelt es sich meist um die Angabe von Steingröße, Reinheit und Farbe.

Dies ist dann nichts anderes, wie wenn man die Qualität mit auf die Rechnung schreibt, bloß dass man dafür ein extra Kärtchen erhält. Diamanten mit  Zertifikaten von Instituten wie z.B. GIA, IGI oder HDR kosten, da die Bewertung dieser Institute natürlich auch Geld kostet (mehrere Hunderte Euro). Deswegen gibt es diese Zertifikate auch erst ab einer gewissen Steingröße, da sonst die Zertifizierung teurer als der Stein selbst ist.

Ein Zertifikat von einem unabhängigen gemmologischen Institut, wie GIA, IGI oder HDR, macht meist dann Sinn, wenn man den Stein als Wertanlage kauft oder auch wieder verkaufen möchte. Ansonsten reicht auch die Rechnung mit den Qualitätsangaben aus.

Bei uns gibt es keine hauseigenen Zertifikate. Wir schreiben die Qualität mit auf die Rechnung. Wenn ein Stein mit  Zertifikat der besagten Institute gewünscht wird, dann sollten Sie uns das vorab mitteilen. Wobei Diamanten ab einer bestimmten Größe und Qualität meist eh auch dann mit Zertifikat sind.

Können Sie  Gold oder Steine selber mitbringen?

Nein.  Aus verschiedenen Gründen verarbeiten wir ausschließlich nur unser eigenes Gold. Nur so können wir die Qualität unserer Schmuckstücke auch sicherstellen.

 

Bei Edelsteinen machen wir in manchen Fällen unter Vorbehalt eine Ausnahme, wenn die Steine unbeschädigt,  gut geschliffen  und in der Qualität hochwertig sind. Allerdings können wir keinerlei Haftung oder Garantie für den Stein/die Steine übernehmen und ein Stein kann bei der Verarbeitung leider auch kaputt gehen. Das volle Risiko liegt beim Besitzer des Steins.

Kann ein Edelstein verloren gehen/brechen?

 Ausschließen kann man das leider nicht. Für viele ist ein Ring ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand und ist vielen Belastungen ausgesetzt. Dadurch kann es passieren,  dass ein Stein beschädigt wird oder der Ring an einer ungünstigen Stelle eine Macke bekommt und sich der Stein dadurch lockert oder auch bricht. Oft auch unbewusst. Gefährlich ist z.B. wenn man an einer Tischkante hängen bleibt oder der Ring im Badezimmer auf den Steinboden fällt.

Unsere Steine werden alle gefasst und nicht geklebt. Das ist die sicherste Möglichkeit einen Edelstein zu verarbeiten. Am sichersten sind Zargenfassungen. Anfälliger sind Krappenfassungen. In dem Fall hat der Stein oft viel ungeschützte Fläche und es kann passieren, dass sich eine Krappe lockert und der Stein dann wackelt und wenn es nicht bemerkt wird, irgendwann verloren geht. 

Selbst Diamanten können brechen. Die Mineralhärte entspricht der Kratzhärte (Mohshärte) und nicht der Spaltbarkeit. 

Deswegen geben wir aber auch immer Empfehlungen beim Design, denn vieles ist möglich, aber nicht alles ist sinnvoll und manches fertigen wir tatsächlich gar nicht erst an.

Gut ist auch, seine Ringe immer wieder zu überprüfen. Wenn man z.B. ein Klackern hört beim Stein, dann ist es Zeit für den Goldschmied :)

Bekommt der Schmuck Kratzer und Gebrauchsspuren?

Ja. Das ist tatsächlich ganz normal. Die Oberfläche verändert sich durch das Tragen, da Edelmetalle nicht beliebig hart sind. Selbst Platin, was das härteste Edelmetall wäre, bekommt mit der Zeit Kratzer und Gebrauchsspuren.

Mattierte Oberflächen werden mit der Zeit glänzender und hochglanzpolierte Oberflächen werden etwas matter.

Wie schnell das geht, hängt von der/dem Träger*in ab und wie sehr man auf seinen Schmuck aufpasst und ihn pflegt.

Bieten wir Umarbeitungen und Reparaturen an?

Nein. Wir haben uns auf die Neuanfertigung von Ringen und Wappenschmuck spezialisiert.

Eine Ausnahme sind unser selbst angefertigter Schmuck und kaputte Steine in Siegelringen.

Für alles andere fehlen uns die Kapazitäten.

Weiter Infos über unser genaues Angebot finden Sie  hier.

Wie sind wir am besten zu erreichen?

Per E-Mail (info@sbschmuck.de)

Während Beratungen gehen wir nicht ans Telefon und auch wenn wir in Werkstatt sind, kann es sein, dass wir das Telefon nicht hören. Da wir ein Handwerksbetrieb sind, da kann es schon auch mal laut werden :) 

Deswegen am besten einfach eine E-Mail mit dem Anliegen an uns senden,  wir melden uns dann schnellst möglich zurück. Meist innerhalb eines Werktages. Manchmal werden wir aber auch regelrecht überrannt mit E-Mails. Dann müssen wir priorisieren und können leider nicht allen sofort antworten. Da bitten wir um Geduld.

Generell findet unsere Kommunikation zu 90 % per E-Mail statt.

Kann man bei uns eine Ausbildung oder ein Praktikum machen?

Nein, dafür fehlen uns leider absolut die Kapazitäten.

Seit wann gibt es das Atelier in Neuhausen?

Seit 2005.

Wir hoffen, dass diese Ausführungen Ihnen geholfen haben und freuen uns auf dieser Basis auf eine gute Zusammenarbeit.